Mein wunderbarer Abschied vom Supermarkt
Im letzten Jahr habe ich einen Selbstversuch zur Salatverpackung in einem Supermarkt beschrieben und der Marktleitung das traurige Ergebnis in Text und Bild mitgeteilt. > Salat in der Plastikbox? Ich doch nicht! – Oder vielleicht doch? | ausgepackt Zunächst kam keine Reaktion…
Erst nach einiger Zeit erhielt ich eine Mail: Mein Anliegen sei weitergeleitet worden. Ich war gespannt.
Literarische Bastelstunde
Im Juli schließlich erhielt ich wirklich einen Brief aus der „Zentrale“, der mir den entscheidenden Schub gab. Er war so schön zusammengebastelt aus Textbausteinen, in denen es vom ökologischen Fußabdruck, von der Verantwortung und der Umweltverträglichkeit nur so wimmelte. Und eigentlich erfülle man ja nur Kundenwünsche. Hurra! Wir sind unschuldigt.
Das Sahnehäubchen aber war ein Einkaufsgutschein über 5 €! Damit hätte ich mir noch solch einen schönen Salat kaufen können.

Mit den eigenen Stoffbeuteln zu neuen Anbietern
Das war’s dann:
Seitdem kaufe ich da gar nicht mehr ein, denn ich habe in meiner Umgebung auf dem Wochenmarkt und im Hofladen alles gefunden, was ich brauche.
Dort werden meine Stoffbeutel und andere Einpack-Alternativen zu Plastik und Papier problemlos akzeptiert. Es geht also, wenn auch nicht ganz ohne Rückfälle, wenn ich in der Eile meine Beutel vergessen hatte.
Schachteln aus Zuckerrohr
Und obwohl es für einen Hofladen gar nicht so einfach ist auf Plastikverpackungen für Fleisch zu verzichten, bewegt sich auch dort etwas.
Man kann Fleisch z.B. in speziellen Schachteln aus Zuckerrohr einfrieren. Diese Experimentierfreude dort gefällt mir sehr, so dass ich darüber gerne noch berichten möchte.
Mein persönliches Fazit:
Dem Supermarkt weine ich keine Träne nach. Im Gegenteil: Ich bin unheimlich erleichtert, dass wir uns getrennt haben.
Regina Hartmann
Mein Name ist Regina Hartmann. Ich wohne seit vielen Jahren auf dem Land in Esenshammergroden. Ich lege Wert auf die Qualität von Lebensmitteln und hatte deshalb lange Zeit einen Gemüsegarten zur Selbstversorgung für die Familie. Jetzt versuche ich für mich herauszufinden, wie ich beim Einkaufen der Verpackungsfalle im Alltag entkommen kann und wo dabei meine Toleranzgrenze liegt.