10 super einfache Tipps zum Stromsparen im Alltag

Es ist ein Thema, das uns alle betrifft: Stromverbrauch. Wir verbrauchen im Alltag enorm viel Energie. Alleine schon während des Kochens. Doch mit ein paar einfachen Tipps kann man Energie und im Endeffekt auch Geld sparen!

Es ist ein Thema, das uns alle betrifft: Stromverbrauch. Wir verbrauchen im Alltag enorm viel Energie. Alleine schon während des Kochens. Doch mit ein paar einfachen Tipps kann man Energie und im Endeffekt auch Geld sparen!

So sieht die Aufteilung des Stromverbrauchs in deutschen Durchschnittshaushalten aus.
Quelle: http://www.mein-klimaschutz.de

Überraschende Ergebnisse

Momentan mache ich ein FSJ Kultur im Kulturzentrum Seefelder Mühle. Eines meiner Aufgabengebiete ist die Produktion eines Podcasts, der sich um das Thema Nachhaltigkeit dreht. In der neuesten Folge erkläre ich, wie man auf einfache Art im Alltag Strom sparen kann. Im Zuge meiner Recherche ist mir aufgefallen, dass man mit simplen Tricks überraschend viel Strom, CO2 und sogar Geld einsparen kann.

Hier geht es zum Podcast: https://soundcloud.com/user-884089386

10 einfache Tipps

Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, um Strom zu sparen. Doch ich habe mich jetzt auf 10 beschränkt, die ich selbst teilweise nutze und die sehr einfach umzusetzen sind.

Ich habe den Stromverbrauch auch in Hinblick auf den CO2-Ausstoß betrachtet.

Die direkten CO2-Emissionen je Kilowattstunde Strom werden auch als Emissionsfaktor oder spezifische Emission⁠ bezeichnet. Es charakterisiert die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung. Je nach Strommix fällt der CO2 Wert unterschiedlich aus. Beim momentanen bundesweiten Strommix ergeben sich knapp 400 g CO2 pro verbrauchter Kilowattstunde Strom.

Quelle: Umweltbundesamt

1. Ökoprogramme nutzen

Viele Haushaltsgeräte wie Wasch- oder Spülmaschinen bieten mittlerweile die Möglichkeit, Ökoprogramme zu nutzen. Oft nehmen die Programme zwar etwas mehr Zeit in Anspruch als die normalen, aber man kann dadurch etwa 48 kg CO2 und 33 Euro pro Jahr sparen. Es lohnt sich also wirklich!

2. Stecker ziehen!

Ich selbst habe früher oft mein Handyladekabel dauerhaft am Strom angeschlossen, obwohl ich es gar nicht mit meinem Handy verbunden hatte. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt den Stecker zu ziehen, wenn ich gerade gar kein Gerät auflade. Genauso gilt es auch für den Fernseher und andere Haushaltsgeräte. Der Stand-by-Modus unterbricht bei den meisten Geräten nämlich nicht den Stromverbrauch! Im Schnitt kann man ca. 170 kg CO2 pro Jahr einsparen, wenn man Geräte, die man gerade nicht benutzt, komplett vom Stromnetz nimmt.

3. Deckel auf den Topf

Lange Zeit habe ich immer ohne Deckel gekocht und mir keine Gedanken gemacht, welchen Einfluss das auf meinen Energieverbrauch haben könnte. Tatsächlich kann man alleine, dadurch dass man den Deckel auf Pfannen und Töpfe setzt, fast 30 kg CO2 und 20 Euro pro Jahr sparen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass der Kochvorgang beschleunigt wird, da die Hitze nicht entweichen kann.

Hinzu kommt, dass Kochen mit Gas energieeffizienter ist. Das liegt daran, dass die Stromerzeugung in Großkraftwerken mit hohen Umwandlungsverlusten verbunden ist. Bei der Umwandlung von Gas sind die Verluste nur halb so hoch. Wer mit Strom kocht, sollte dies nach Möglichkeit mit Ökostrom aus regenerativen Energien tun.

4. Restwärme nutzen

Der Backofen oder auch Elektroherdplatten können schon ein paar Minuten vor Ende der angegebenen Koch- oder Backzeit abgestellt werde. Die Restwärme genügt meist zum Fertiggaren des Essens. Somit spart man schon 10 Euro und 15 kg CO2 im Jahr. Bei Gas- und Induktionsherden funktioniert das allerdings nicht, da sie keine Hitze in den Kochplatten speichern.

5. Umluft statt Ober-/Unterhitze

Aus Gewohnheit backe ich schon immer nur mit Umluft, aber mir war nicht bewusst, dass ich damit sogar Strom spare! Umluft spart im Gegensatz zu Ober-/Unterhitze 20 Prozent Energie ein.

6. Nicht vorheizen

Wenige Gerichte müssen wirklich in einen vorgewärmten Backofen. In der Regel reicht es aus, den Backofen erst anzuschalten, wenn das Essen in den Ofen kommt. Die Garzeiten sind dann unter Umständen je nach Backofen unterschiedlich und etwas länger als in den Rezepten oder auf den Verpackungen von Fertigprodukten angegeben ist. Dafür spart man aber 15 kg CO2 und 10 Euro im Jahr.

7. Auf die Wasserkocherfüllmenge achten

Mir ist es schon oft passiert, dass ich heißes Wasser brauchte und schlussendlich viel zu viel aufgekocht habe. Ich habe mir darüber wenig Gedanken gemacht und das Wasser zu einem späteren Zeitpunkt erneut erhitzt. Das verbraucht natürlich doppelt Strom. Wenn man 1 Liter Wasser zu viel pro Tag kocht, dann verursacht das im Jahr 16 Kilogramm CO2. Wenn man also auf die Füllmenge des Wasserkochers achtet, verringert man den CO2 -Verbrauch und kann durchschnittlich ca. 10 Euro im Jahr sparen.

8. Gefrierschrank abtauen

Ein vereistes Gefriergerät hat einen erhöhten Energieverbrauch. Ist eine dicke Eisschicht vorhanden, sollte man auf jeden Fall das Gerät abtauen lassen. Es wird empfohlen dies zweimal im Jahr zu machen, denn man kann dadurch 12 kg CO2 im Jahr einsparen. Auch für die Geldbörse lohnt sich das Ganze: Man kann 8 Euro pro Jahr sparen.

9. Bei 30 bis 60 Grad waschen

Ich persönlich wasche schon immer Unterwäsche und Handtücher bei 60 Grad und den gesamten Rest bei 30 Grad. Das habe ich von meiner Mutter gelernt und führe es weiter, aber mir war gar nicht bewusst, dass man auf diese Weise CO2 einsparen kann. Man sollte sich also gut überlegen, ob es wirklich notwendig ist, das 60- oder sogar 90-Grad-Programm einzustellen, oder ob die zu waschende Wäsche nicht auch mit nur 30 oder 40 Grad sauber wird. Im Jahr kann man dadurch seinen CO2-Ausstoß um 25 kg vermindern. Außerdem spart man auch noch 17 Euro im Jahr.

10. Die Wäsche an der Luft trocknen lassen

Ein Trockner stößt im Jahr ca. 85 kg CO2 aus. Das kann man ganz einfach verhindern, in dem man seine Wäsche aufhängt und an der frischen Luft trocknen lässt. Das scheint auf den ersten Blick zwar zeitaufwendiger zu sein, aber es ist gar nicht mehr lästig, wenn man sich bewusst macht, dass man somit 55 Euro im Jahr sparen kann.

Kleine Schritte, große Veränderungen

Meine 10 Tipps und Tricks zum Strom sparen sind größtenteils ziemlich einfach umzusetzen. Dennoch kann man allein mit diesen Methoden schon große Ergebnisse erzielen. Ich habe mal ausgerechnet wie viel CO2 und Geld man allein mit diesen 10 Tricks sparen kann:

Dies bedeutet eine Einsparung von rund 1000 KWh pro Jahr!

Mehr Tipps zum Strom sparen!?

Es gibt natürlich noch wesentlich mehr Methoden um Strom einzusparen. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welche Tipps könnt ihr empfehlen? Mich würde es freuen, wenn ihr einen Kommentar dalasst :)

Autorin:

Hallo, ich bin Samira, die FSJlerin der Seefelder Mühle. Seit September 2020 arbeite ich nun schon in dem Kulturzentrum. Im Rahmen meines FSJ habe ich einen Podcast zum Thema Nachhaltigkeit gestartet, denn privat setze ich mich viel damit auseinander.

Autor: Seefelder Mühle

Die Seefelder Mühle ist ein soziokulturelles Zentrum auf dem Land. Zwischen Weser und Jadebusen macht die Mühle das leben bunt! Mit Kulturveranstaltungen und Projekten, die immer dazu einladen sich einzubringen.

2 Kommentare zu „10 super einfache Tipps zum Stromsparen im Alltag“

  1. Danke für den Artikel und die guten Tipps! Noch ein Tipp von mir: Funksteckdosen kaufen. Damit lassen sich elektrischen Geräte komfortabel vom Netz trennen. Wir schalten damit beispielsweise unseren WLAN-Router über Nacht komplett aus. Dass man damit wirklich Strom spart, erkenne ich schon an dessen sehr warmen Netzteil, welches sich dann abkühlt. Den TV und unsere SetTop-Box habe ich auch hinter so eine Funksteckdose gelegt.

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