Mehl im Haar?! Ein schleimiges Selbstexperiment

Ich habe meine Haare drei Wochen lang nur mit Roggenmehl gewaschen. Hört sich eklig an? Das ist es überhaupt nicht!

Umweltfreundliches Haarewaschen

Seit ungefähr drei Jahren benutze ich fast ausschließlich festes Shampoo. Manchmal hat es noch eine plastikverpackte Spülung in mein Bad geschafft, aber die hat dann immer lange gehalten. Doch jetzt dachte ich mir:“Das geht noch nachhaltiger!“

Ich hatte bereits von der Roggenmehlmethode gehört, aber mich bisher nicht getraut sie auszuprobieren. Im Zuge meines Selbstversuches habe ich mich gut vorbereitet. In Videos berichteten mir Menschen von ihren tollen Erfahrungen mit der Methode und auch auf vielen Blogs wurde davon geschwärmt.

Meine Inspirationen

Wieso ausgerechnet Roggenmehl?

Ich empfehle allen, die die Methode ausprobieren wollen, NUR Roggenmehl zu nutzen. Schmerzlichst musste ich feststellen, dass andere Mehlsorten auf Grund ihres hohen Glutenanteils nicht zum Haarewaschen geeignet sind. Einmal habe ich nämlich aus Versehen zum Dinkelmehl gegriffen und mir damit die Haare gewaschen. Das Resultat: Verklebte Haare, in denen ich auch Tage später nach Mehlklumpen finden konnte.

Das Rezept

Für alle, die die Methode ausprobieren wollen, ohne danach verklumpte Haare zu haben, ist hier das Rezept:

Zutaten

  • 300ml lauwarmes Wasser
  • 5EL Roggenmehl
Die Zutaten für die Shampoo-Alternative: Roggenmehl und Wasser.
Es braucht nur zwei Zutaten für diese nachhaltige Shampoo-Alternative: Roggenmehl und Wasser.

Anleitung

  • Verrühre das Mehl und das Wasser in einer Schüssel, bis keine Mehlklumpen mehr vorhanden sind
  • Massiere das Roggenmehl-Shampoo in dein Haar ein und spüle es gründlich aus
Die Mehl-Wasser-Mischung muss gut miteinander vermengt werden, so dass keine Klumpen mehr vorheanden sind.
Da muss noch ein bisschen weiter gerührt werden.

Meine Erfahrungen mit der Methode

Grundsätzlich war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Meine Haare waren danach nicht fettig oder unsauber. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass das Roggenmehl nicht den Geruch aus dem Pferdestall aus meinen Haaren bekommen hat. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, meine Haare nach dem Stall lieber mit festem Shampoo zu waschen, weil ich damit ein saubereres Gefühl habe.

Ich kann jedem nur empfehlen, die Roggenmehlmethode mal auszuprobieren, denn sie bringt viele Vorteile mit sich.

VorteileNachteile
Keine PlastikverpackungMann muss sich mehr Zeit zum Einmassieren und Auswaschen nehmen
Enthält kein MikroplastikIch hatte das Gefühl, dass penetrante Gerüche nicht komplett entfernt werden
Enthält nur natürliche Inhaltsstoffe und viele Mineralstoffe
Die Haare sind nach dem Waschen gepflegt
Sehr günstig, da eine Mehlpackung lange hält

Wenn ihr mehr über meine persönlichen Erfahrungen zu dem Thema wissen wollt, dann hört euch doch meine neue Podcastfolge an: https://soundcloud.com/user-884089386/haare-waschenmein-roggenmehlversuch

„Simply green“

„Simply green“ ist der podcast der Seefelder Mühle und dreht sich rund um das Thema Nachhaltigkeit. Alle zwei Wochen veröffentliche ich eine neue Folge. Mal habe ich Gäste zu Besuch und manchmal berichte ich alleine von meinen Erfahrungen. Genau das ist der Fall in der neusten Folge. Ich freue mich über jeden, der sich den Podcast anhört.

Eure Erfahrungen

Wenn ihr die Methode schon mal ausprobiert habt, würde es mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen in den Kommentaren teilt. Außerdem bin ich sehr interessiert daran, welche nachhaltigen Haarwaschmethoden ihr sonst noch kennt.

Merkt euch das Bild auf Pinterest!

Autorin:

Hallo, ich bin Samira, die FSJlerin der Seefelder Mühle. Seit September 2020 arbeite ich nun schon in dem Kulturzentrum. Im Rahmen meines FSJ habe ich einen Podcast zum Thema Nachhaltigkeit gestartet, denn privat setzte ich mich viel damit auseinander.

Autor: Seefelder Mühle

Die Seefelder Mühle ist ein soziokulturelles Zentrum auf dem Land. Zwischen Weser und Jadebusen macht die Mühle das leben bunt! Mit Kulturveranstaltungen und Projekten, die immer dazu einladen sich einzubringen.

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